Zu begutachtende Bauteile und Schadbilder kenne ich nicht allein vom bloßen Augenschein. Als geprüfter Sachverständiger für Holzschutz ist meine Sachverständigentätigkeit begründet auf über 25 Jahre Berufserfahrung als Zimmerer. Meistens habe ich ganz ähnliche Konstruktionen bereits mit eigenen Händen zerlegt und repariert. Sie suchen einen Holzschutzsachverständigen, der konkrete Antworten gibt? Meine Kunden schätzen an mir den Blickwinkel des Praktikers. Und ich begreife meinen beruflichen Hintergrund als Vorteil gegenüber Kollegen mit einer rein ingenieurtechnischen Ausbildung.
Eine holzschutztechnische Bauwerksuntersuchung geht nicht „im Vorbeigehen“. Man muss sich mit der Konstruktion vertraut machen, die Bauweise klären mit ihren Schwachstellen. Die systematische Vorgehensweise am Objekt beginnt mit der handnahen Inaugenscheinnahme sämtlicher Tragwerksteile. Relevante Befunde werden in den Gebäudeplänen verzeichnet und fotografisch dokumentiert. Holzschäden liegen naturgemäß oft im Verborgenen. Ich berate Sie zu notwendigen Bauteilöffnungen.
Im Büro entsteht die Reinschrift der Schadenskartierung. Ein tabellarischer Befundkatalog beinhaltet die Angabe der vorhandenen Bauteildimension, die Beschreibung des Schadbilds, des Querschnittverlustes und der Auswirkung auf das Tragwerk. So lassen sich die Untersuchungsergebnisse direkt am Objekt nachvollziehen.
Alle Angaben erfolgen bauteilspezifisch. Die Sanierungsempfehlungen werden auf Grundlage der Holzschutznorm DIN 68800 erarbeitet. Ich gebe die notwendige Rückschnittlänge an, nehme die Zuordnung zur Gebrauchsklasse vor und lege die zu verwendende Holzart fest. Den konstruktiven Holzschutz zu optimieren, ist eine Zielstellung bei den mir anvertrauten Projekten. Mit meinem Fachwissen stehe ich auch bei der weiteren Planung und Begleitung von Sanierungsvorhaben zur Verfügung.
Die Ermittlung von Gebäudeschadstoffen, z.B. Holzschutzmittelkontaminationen durch DDT, PCP oder Lindan, ist ein weiterer Bestandteil meines Leistungsspektrums. Speziell in den östlichen Bundesländern führt die massenhafte Anwendung von „Hylotox“ zu komplizierten Sanierungsaufgaben, da die Wirkstoffe nach heutigen medizinischen Erkenntnissen im Verdacht stehen Krebs zu erzeugen. Ich erstelle die Arbeits- und Sicherheitsplanung für Arbeiten in kontaminierten Bereichen gemäß TRGS 524 / BGR 128 bzw. DGUV 101-004.
Die holzschutztechnische Untersuchung historischer Baukonstruktionen kann ohne eine fundierte Gefügekunde nicht funktionieren. Meine Begutachtungen beinhalten daher immer auch ein Stück Bauforschung. In der Sanierungsplanung ist die Minimierung unwiederbringlicher Substanzverluste zu berücksichtigen. Ich erstelle Holzschutzgutachten nach Anforderung des Denkmalschutzes und stehe als Fachplaner für Sonderverfahren im Holzschutz zur Verfügung. Darüber hinaus biete ich Untersuchungen zur Holzaltersbestimmung (Dendrochronologie) an.
Bei einem Verdacht auf Befall durch holzzerstörende Insekten ist die Befundlage selten eindeutig. Wie hoch ist die Befallsintensität? Sind alle Bauteile gleichermaßen betroffen? Handelt es sich vielleicht um ungefährliche Zweitbesiedler alter Schlupflöcher? Klein ist der Werkzeugkasten, wenn es um die Auswahl möglicher Bekämpfungsverfahren geht. Umso wichtiger sind daher belastbare Aussagen zur Befallsintensität und Populationsentwicklung. Ich empfehle die Durchführung einer Monitoringmaßnahme. Hierbei wird der (vermutete) Befallsbereich systematisch untersucht und über mindestens eine Periode des Käferschlupfes hinweg genau beobachtet. Grundlage ist das Wissen um die Biologie der Schadinsekten.
Geprüfter Sachverständiger für Holzschutz
kleine Wellen, große Wirkung
100% wirksam durch Sauerstoffentzug